Von der Schamanismus Sommerschule, Geistern und Sonnenkräften

Der Herbstregen hat seinen Einzug gefunden in unser Land. So mag ich berichten von den letzten sonnendurchfluteten Tagen, die wir aufgrund der
Schamanenschule noch draussen verbringen mochten. Unser Schamanismus Unterricht findet bei schönem Wetter in der freien Natur statt. Und manches Mal, da hab ich auch den Fotoapparat neben der Trommel umhängen.

Oft führt uns unser
Ausbildungsweg durch die Wälder, wo ungewöhnliche Pflanzengebilde sich hinter feinem Farn verbergen. Orte der Ruhe, der Stille und verzauberten Kleinstwelten umtanzt von den Geistern der Pilze.

An
kraftvollen Orten halten wir inne und lassen uns von den Zaubern der
Mittelwelt einfangen und davontragen, getragen von den Geistern der kräftigen Herbstsonne. Das Ritual der schamanischen Reise verführt uns tief hinein in die Waldböden, in Baumstämme bis hoch zu den Wipfeln, die sich im Sonnenlicht spiegeln.

Für die Geister, Zwerge und Trolle der Wälder werden Behausungen gebaut als Dank für ihre Gastfreundschaft, uns an ihren Stätten gewähren zu lassen, unsere Wahrnehmungen ihrer Welten zu erleben.

Wir erleben die Kraft der Wildschwein, die Gier nach Neuem, das leichtfüssige Gehen in unbändiger Kraft. Wie fühlst Du Dich als Wildschwein?

Der Damhirsch als krönender Abschluss trägt uns in seinem Geweih zur Ruhe des untergehenden Sommers. Es waren schöne Schultage dieses Jahr. Wir haben viel erlebt, grossartige Dinge in anderen wecken dürfen. Nun kommt bald die Zeit, da wir diese erfahrene Kraft in uns versammeln dürfen und uns den kälteren Jahreszeiten mit dem Funken der Sonnenkraft in unseren Herzen in ruhiger Gewissheit entgegentragen lassen.
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